Multi-App-Navigation: Die eierlegende Wollmilchsau für Motorrad und Auto #Ideallinie


Die Navigation auf dem Motorrad war für mich immer ein ständiger Balanceakt zwischen Fortschritt und Frust. Über Jahre hinweg entwickelte sich mein Setup von einer klassischen Navi-Lösung hin zu einer komplexen Multi-Geräte-Kombination. Was am Anfang praktikabel schien, wurde mit der Zeit zum reinen Gerätechaos. Mein Ziel: Alles in einem Gerät zu vereinen:

Navigation, Tracking, Foto- und Videodokumentation, Verkehrsinfos und die Steuerung meiner Actioncam.


Der lange Weg zur Multi-App-Navigation

Mein ursprüngliches System bestand aus vier Geräten. Erstens, der TomTom Rider 550, der als Primärnavigation begann und später nur noch als Backup genutzt wurde. Zweitens, ein Outdoor-Android-Handy mit der Kurviger-App, das für die Navigation diente, bis GPS-Probleme die Nutzung einschränkten. Drittens, ein iPhone für Google Maps, Fotos, Videos, Hotspot und die Steuerung der GoPro. Und viertens, die GoPro-Kamera selbst mit einer separaten Fernbedienung zur sicheren Bedienung während der Fahrt.

Zusätzlich nutzte ich ein Bluetooth-Headset für Sprachansagen und Kommunikation.

Bereits die Vorbereitung jeder Tour war aufwendig. Geräte mussten montiert, gekoppelt, Akkustände geprüft und ständig Ladekabel mitgeführt werden. Trotz aller Mühe kam es immer wieder zu App-Abstürzen, GPS-Konflikten oder Stromproblemen.

Die Probleme des Multi-Geräte-Systems

Die größten Herausforderungen dieses Systems waren eindeutig. Android erlaubte keine gleichzeitige GPS-Nutzung mehrerer Apps. Navigation oder Tracking — beides zusammen war unmöglich. Die Logistik war kompliziert. Vier Geräte mussten vor und nach jeder Fahrt montiert, abgebaut und geladen werden. Trotz großer Akkus führte der hohe Energieverbrauch regelmäßig zu Engpässen. Zudem fehlten Echtzeit-Verkehrsinformationen oder waren nur unzuverlässig verfügbar.

Mehr Wartung als Fahrspaß.


Die Vision: Alles in einem Gerät

Mein Ziel war es, Navigation mit der Kurviger-App, Streckenaufzeichnung mit Relive, automatische Fotointegration, GoPro-Steuerung, Hotspot-Funktion, verlässliche Verkehrsinfos und stabile Stromversorgung ohne Entladen in einem einzigen Gerät zu vereinen.

Ein Gerät. Keine Kompromisse.

Warum Android trotz starkem Akku scheiterte

Obwohl das Outdoor-Android-Handy mit einem großen Akku ausgestattet war, zeigte sich schnell, dass nicht die Stromversorgung, sondern die Software das Hauptproblem darstellte. Android erlaubte keine parallele GPS-Nutzung für mehrere Apps. Multitasking war unzuverlässig. Eine kombinierte Integration von Navigation, Tracking und Verkehrsinfos war nicht möglich. Auch die starke Akkuleistung konnte diese Schwächen nicht ausgleichen.

Warum das iPhone überzeugte

Mit dem Wechsel zum iPhone änderte sich alles. Mehrere Apps konnten gleichzeitig GPS-Daten nutzen. Multitasking war stabil. Google Maps und eine zusätzliche Verkehrsinfo-App lieferten verlässliche Echtzeitdaten, die zusammen mit der Kurviger-App verwendet werden konnten. Das Energiemanagement war deutlich effizienter. Die Apps arbeiteten parallel und synchronisiert.

Zusätzlich konnte ich die GoPro direkt über die App auf dem iPhone steuern, sodass die separate Fernbedienung überflüssig wurde. Die Hotspot-Funktion ermöglichte anderen Geräten den Internetzugang. Die Qi Wireless Charging-Funktion und ein USB-Backup sorgen für eine stabile Energieversorgung, auch auf langen Touren nicht nur für die Navigation, auch für die Heizweste.

Der Umbau

Ich entfernte die TomTom-Halterung, das Android-Gerät und die separate GoPro-Fernbedienung. Stattdessen installierte ich eine SP Connect SPC+ Halterung mit Qi-Ladeoption und eine USB-Steckdose direkt an die Motorrad-Batterie.

Das iPhone übernahm fortan sämtliche Aufgaben.

Weniger Logistik – mehr Fahrspaß

Vor dem Umbau musste ich vier Geräte montieren, koppeln, Akkustände prüfen und später alles wieder abbauen und laden. Heute nutze ich nur noch ein Gerät, eine Halterung und eine Stromquelle. Der logistische Aufwand sank dramatisch. Endlich konnte ich mich wieder auf das konzentrieren, was wirklich zählt: den Fahrspaß.


Flexibilität auch im Auto

Mit der SP Connect Vent Mount-Halterung nutze ich dasselbe System auch im Auto. Kurviger und Google Maps dienen zur Navigation und Verkehrsinfo, Relive zur Streckenaufzeichnung und Foto- und Videointegration. Über den Hotspot können weitere Geräte verbunden werden. Die zusätzliche Verkehrsinfo-App liefert Echtzeitdaten. Der Wechsel zwischen Motorrad und PKW ist nahtlos und ohne Aufwand möglich.

Fazit

Die Multi-App-Navigation 2025 ist keine Vision mehr – sie ist Realität. Navigation, Tracking, Medienintegration, GoPro-Steuerung, Hotspot und echte Verkehrsinfos — alles in einem Gerät. Meine eierlegende Wollmilchsau? Wir werden sehen - das ist der Plan… die blanke Theorie… und wies läuft… hier dranbleiben!

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