Vorbereitung Rennstrecke Most 2020 – Reifenwahl für KTM 1290 Super Adventure S & BMW R1250GS #Ideallinie
PERSÖNLICHE ZIELE BEIM FAHRSICHERHEITSTRAINING
- Verbesserung Handling / Umgang mit der Maschine
- Mehr Vertrauen zur Maschine aufbauen, mit der Maschine eins werden
- Besseres technisches Verständnis – Zusammenspiel Maschine, Reifen, Straße
- Streckenverläufe bei höherer Geschwindigkeit besser einschätzen lernen
- Die Idealline treffen
- Last but not least: Bessere körperliche Fitness (weil ohne Grund geht nix)
VORAUSSETZUNGEN FÜRS FAHREN AUF DER RENNSTRECKE
Um auf der Strecke überhaupt fahren zu dürfen, musst du ein paar Voraussetzungen erfüllen. Dein Bike sollte in technisch einwandfreiem Zustand* sein und du solltest nach Möglichkeit einen Ledereinteiler mit entsprechenden Protektoren fahren. Es gibt ein paar Ausnahmen, so reichte mir einmal in der Gruppe B ein zweiteiliger Textilanzug (stinknormale Mopedkluft mit allen Protektoren) zum Mitfahren aus. In den anderen Gruppen, A1, A2 und A3 fährt man am besten Lederkombis, Einteiler, es gehen auch 2 Teiler. Textil ist hier nicht erlaubt.*Aufgepasst, technisch einwandfreier Zustand bedeutet für mich:
- Die Bremsbeläge sollten am Besten neu sein,
- die Bremsflüssigkeit respektive Kupplungsflüssigkeit sollte nicht älter als ein Jahr sein,
- Du solltest wenigstens mit Sportreifen fahren, besser und viel geiler sind Slicks mit Reifenheizungen, herkömmliche Straßenreifen sind mit Vorsicht zu genießen,
- Helm / Visier sollte nicht zerkratzt sein
- Du solltest gescheite Moped Handschuhe haben, der Rennstreckenasphalt hat üble Zähne
GRUPPENEINTEILUNG
- Gruppe A1: Sehr schnelle Sportfahrer (Rennstrecken Erfahrung), das sind die Profis, heftig, was die drauf haben.
- Gruppe A2: Schnelle Sportfahrer (Rennstrecken Erfahrung)
- Gruppe A3: Sportliche Straßenfahrer (wenig Rennstrecken Erfahrung)
- Gruppe B: Rennstrecken Neulinge (Instruktor geführt 1.Tag komplett und 2.Tag der 1.Turn)
BISHERIGE ERFAHRUNGEN RENNSTRECKE
Übrigens, auf die Rennstrecke bin ich auf Grund einer Wette gekommen. Ich hatte angekündigt, mit meiner Yamaha FJR 1300 Bj. 2003 wenigstens eine Runde mit einer Zeit von 2:00 Minuten fahren zu können. Wenn dem nicht so wäre, so würde ich eine große Stammtischrunde zahlen. Gott sei Dank hatte ich so eine große Klappe, sonst hätte ich mich nicht so sehr mit der Materie beschäftigt.Doch, das ist tatsächlich eine FJR 1300. Lediglich mit einer Höherlegung versehen, kann man mit der Maschine gut auf der Rennstrecke mithalten!
MOPEDFAHREN IST GEIL!
Hatte ich mich doch bis dorthin, also bevor ich auf die Rennstrecke ging, nie mit meinem Moped so richtig auseinander gesetzt. Bisher hat mein Schrauber den Ölstand gemessen, die Reifen hab ich mir nach der Preisliste gekauft und wie lange so ein Satz Reifen überhaupt hält und was für Reifen man wo fährt, war mir ehrlich gesagt scheiß egal. Die Moped Bekleidung habe ich auch nach der Preisliste gekauft. Günstig musste es sein, wo Moped drauf stand, musste auch Moped drinnen sein. Kommt dir das bekannt vor?ASPHALT GRABBELN, DASS DAS SO LANGE GUT GING - HEFTIG
Zu schnell gewesen, so heisst es im allgemeinen auf der Straße, bei der Unfallaufnahme, ohne genau auf die tatsächlichen Unfallursachen zu schauen. Eigentlich waren es die Bad Skills und nicht die Speed, es lag nur an mir! Speed ist definitiv nicht tödlich! Denn eigentlich waren es die Reifen, die nicht zur Straße passten, man fährt einfach nicht 270 km/h auf der Autobahn mit nem 5 Jahre alten abgefahrenen Reifen und wundert sich, wenn das Hinterrad platzt (Mindestprofilstärke vorhanden). Sand auf der Fahrbahn, den ich locker hätte umfahren können (Psyche), ein altes Fahrwerk, dass Bodenwellen in Kombi mit einer Doppel-S Kurve nicht mehr ausfedern konnte (Unwissenheit), Motorrad Kluft, die in der Garderobe hing, in Kombination mit einem Autofahrer, der dachte, er hätte Vorfahrt (Dummheit). Hey, Crashs gehören dazu aber hätte ich mich besser vorbereitet, hätte ich mir einen Krankenhausaufenthalt, ne Menge Schmerzen, nen Trümmerbruch und n Haufen Geld sparen können.VORBEREITUNG IST ALLES
Hätte ich mich besser vorbereitet, dann hätte ich zwar nicht alle Unfälle vermeiden können aber ich hätte 100%ig aus allen Unfällen absolut unverletzt heraus gehen können. Ein bisschen mehr Kohle für gescheite Klamotten und bessere Informationen zur Motorradbekleidung überhaupt, etwas mehr Interesse am Biken und alles wäre besser gewesen. What shells… ist nochmal gut gegangen, wie man so schön sagt. Heute, leider erst viel zu spät, weiß ich´s besser.ZURÜCK ZUR RENNSTRECKE TECHNIK SKILLS SIND ANGESAGT
Also, im vergangenen Jahr hatte ich nur einen sportlichen Straßenreifen zur Verfügung und konnte doch tatsächlich einiges damit erreichen. Heuer, in dem Jahr kann ich meine Reifen Upgraden. Mir stehen Hypersportreifen von Dunlop zur Verfügung. Sportsmart TT heisst er und er passt auf meine KTM 1290 Super Adventure S. So geil, das bedeutet für mich in jedem Fall, mehr Reserven auf der Rennstrecke. Früher ans Gas und höhere Geschwindigkeiten, mehr Zielgenauigkeit! Ich darf mir also Gedanken über eine viel, viel bessere Linie machen! Den Reifen habe ich übrigens gerade im Test. Der Reifen ist für 50% Landstraße und 50% Rennstrecke konzipiert und im Moment, fahre ich den Reifen nur auf der Landstraße, erstaunlich, was der Reifen her gibt. Wirklich erstaunlich! Ein abschließender Testbericht folgt übrigens, sobald der Hypersport Reifen komplett abgeritten ist.SELBST IST DER MANN
Je mehr du dich mit der Materie auseinander setzt, je mehr Fehler wird dir deine Maschine auf der Straße oder auf der Rennstrecke verzeihen. Schon bei meinem ersten Besuch auf der Rennstrecke habe ich mir Stefans Tipps zu Herzen genommen. Ich wollte nicht ablosen, es war also klar, dass ich alles tue was geht, um das Beste aus der Maschine heraus zu kitzeln. So ist das auch heute noch. Reifen, Bremsen, Bremsflüssigkeit, Kupplungsflüssigkeit, Sitzbank, Rundentimer, sind gecheckt.PROBLEMLÖSUNGEN
Hm, insgesamt hat mich das Heizen auf der Strecke 2 Paar Schuhe gekostet und die Fußraster meiner KTM 1290 Super Adventure S sind angefressen. Nich schlimm aber halt angefressen. Auf Grund der hohen Schräglagen, die ich mit meiner Katy fahren konnte, hat mich die Rennstrecke doch glatt 2 Paar Schuhe gekostet.Im Hanging Off wäre das nicht passiert!
Und wenn ich mir meine KTM 1290 Super Adventure S Fußrasten anschaue, dann gibt es hierfür außer dem Hanging off, noch eine Lösung. Nämlich, die Fußrastenaufnahme umzudrehen und so 2 cm mehr Schräglagenfreiheit zu erhalten.
Schuh im Eimer, Fußraster angepaßt. Da hat die Rennstrecke abgebissen! Auf Material fahren, das muss nicht sein!
ÜBUNG MACHT DEN MEISTER
Auf der Motorradmesse in Friedrichshafen hatte wir Kontakt zu Michael von Asphalt süchtig einem Blogger, er kannte Stefan und mich bereits aus dem Internet. Den Film von der Rennstrecke auf der ich im Big-Enduro-Stile mit meiner KTM 1290 Super Adventure S unterwegs bin, hat er gesehen und natürlich auch bewertet.Wie auch Stefan meinte er, würde ich mich ein wenig mehr auf dem Bock bewegen, dann wäre ich safer und auch schneller auf der Strecke unterwegs, meine Schuhe blieben ganz und meine Fußrasten wären wie neu und das Risiko eines Sturzes wäre geringer. Herrschaften, ich arbeite daran! Bittschön, um mich auf dem Bock wirklich richtig heraus zu hängen, also mit dem Arsch auf dem Sitz in die Kurve zu rutschen und das Knie in den Asphalt zu drücken, brauche ich eine passende Übungsstrecke… und mehr Hanging-off Übung die habe ich nicht. Ganz wichtig… Knieschleifer… Michel, dät mich freun, wenn es einen Backlink auf meine Seite gäbe. Und ja, ich weiß, ist ne CBR 1000 RR.
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Danke für Deinen Beitrag, du hörst in Kürze von mir!